Du willst dich sozial engagieren? Mach ein FSJ!
Die Sommerferien sind bald vorbei. Somit geht auch leider mein FSJ zu Ende. Vielleicht geht es dir jetzt wie mir vor einem Jahr und du fragst dich: „Was will ich nun mit meinem Schulabschluss machen? Wie soll es weitergehen?“
Für mich war klar, dass ich in den sozialen Bereich möchte, und somit hatte ich nicht gezweifelt, als ich meine Bewerbungsunterlagen an die Lebenshilfe Hamburg schickte, um mich für ein FSJ zu bewerben.
Aber lohnt es sich überhaupt, in unserer heutigen Zeit ein FSJ zu machen?
Du kannst ein FSJ in verschiedenen Bereichen machen, wie z. B. Kita, psychiatrische Betreuung oder wie ich im Bereich der Inklusion – in meinem Fall an einer Hamburger Stadtteilschule.
Zu Beginn meines FSJ wurde ich mit den Aufgaben vertraut gemacht, die ich ab dem Tag täglich absolvieren sollte. Dazu gehören die Hilfestellung bei Aufgaben, Pausen- und Mittagsbetreuung und die Begleitung zu den Wahlpflichtkursen, die in meinem Fall auch außerhalb der Schule stattfinden. Kurze Zeit später gab es ein paar Ausflüge und eine Klassenfahrt nach Sylt. Dies ist natürlich nicht immer selbstverständlich und möglich, aber wenn ihr die Möglichkeit habt, dann nutzt sie! Ihr lernt die Kinder besser kennen und sie euch!
Nach ein paar Monaten fing es an, dass ich Verantwortungsbewusstsein den Schülern gegenüber entwickelte und mich in meiner Rolle auch wohlfühlte. Ich fing an Projekte mit den Lehrern zu planen, die man mit den Kiddies umsetzen könnte, und zu verstehen, wie die Klasse, in der ich arbeite, funktioniert.
Sehr viele Projekte mit der Klasse waren sehr schön, teilweise sehr chaotisch und extrem lustig. Trau dich ruhig! Letztendlich ist es auch egal, wie du den Kindern etwas beibringt. Das Wichtigste ist, dass sie etwas aufschnappen und ihr dabei Spaß habt.
Arbeit, Lernen, Spaß und tolle Leute
Bei einem FSJ macht nicht nur die Arbeit am Einsatzort Spaß – es gibt Seminare, die du besuchen wirst und wo du wirklich was lernst. Bei den Seminaren werden die Anfahrtskosten übernommen und um die Versorgung und Unterkunftskosten braucht ihr euch keinen Kopf zu machen.
Was ich persönlich an den Seminaren toll finde, ist, dass du nicht nur was dazulernst, sondern auch noch tolle Leute kennenlernst.
Im Großen und Ganzen ist ein FSJ also sehr attraktiv, denn du lernst echt eine ganze Menge und kannst dir nebenbei noch ein wenig Geld für die Unigebühren ansparen. Es lohnt sich auf jeden Fall, da du in diesem Jahr viele spannende Erfahrungen machen wirst und vielleicht wie ich deinen Traumjob kennenlernst. Eine Fahrkarte ist in deiner Vergütung mit enthalten.
Wenn du jetzt richtig Lust auf ein FSJ bekommen hast und dir einfach noch ein Jahr Gedanken machen möchtest darüber, was du nun machen willst, dann schick doch eine Bewerbung an die Lebenshilfe!
Von Tomasz Soczowka