Gesundheits-Apps für Menschen mit Behinderung
Auf dem Gesundheitsmarkt entstehen derzeit zahlreiche ‚Gesundheits-Apps‘ mit dem Ziel, Menschen zu gesünderem Verhalten zu animieren. Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen finden sich dabei nicht im Fokus der Entwickler:innen und Anbieter. Verständlichkeit und Bedienbarkeit der Apps erfordern oft ein hohes Maß an kognitiver Leistungsfähigkeit und Selbstreflexion. Es mangelt an barrierefreien Angeboten und Sensibilität für die Zielgruppe. Zudem gibt es wenig Erfahrung dazu, wie Apps gestaltet sein müssen, um barrierefrei für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zugänglich zu sein.
Entwicklung einer „Leichten“ Gesundheits-App
Gemeinsam mit dem Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) entwickeln und testen wir eine „leichte“ Gesundheits-App mit verhaltenstherapeutischen Übungen für den Alltag. Die Übungen sollen depressive Verstimmungen reduzieren und das Selbstwertgefühl der Nutzer:innen stärken. Neben der unmittelbaren Stärkung des Selbstwertes der Nutzer:innen wollen wir auch neue Erkenntnisse über das Potential von „leichten“ Gesundheits-Apps für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gewinnen und Entwickler:innen und Anbieter von Gesundheits-Apps im Hinblick auf digitale Barrierefreiheit für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sensibilisieren.
Hauptzielgruppe des Projekts „Leichte“ Gesundheits-Apps sind Menschen mit Lern- und geistigen Behinderungen ab 18 Jahren, die unter mangelndem Selbstwertgefühl und/oder depressiven Verstimmungen leiden.
Mitmachen
Für die Erprobung der App suchen wir Menschen mit Lern- oder geistiger Behinderung ab 18 Jahren, die unter mangelndem Selbstwertgefühl und/oder depressiven Symptomen leiden. Die Diagnose einer Depression ist nicht erforderlich.
Kontakt zu uns
Haben Sie Fragen? Haben Sie Interesse, die App zu testen und das Projekt zu begleiten? Dann melden Sie sich gern.
Gesa Müller
Telefon: (040) 689 433-19
E-Mail: Gesa.Mueller@LHHH.DE
Das Projekt „Leichte“ Gesundheits-Apps wird gefördert durch die Aktion Mensch und die Techniker Krankenkasse.