Der Dokumentarfilm „DIE HEIMREISE“ von Regisseur Tim Boehme startet am 24. September in den Kinos.
Premiere ist am 21. September 2020 um 20.00 Uhr in den Hamburger Zeise-Kinos!

Darum geht es in dem Film:

In Einfacher Sprache:

Bernd Thiele kennt seine Familie nicht.
Er wuchs in Heimen und bei Pflegeeltern auf.
Seine Mutter hat in der Schwangerschaft viel Alkohol getrunken.
Deshalb ist sein Gehirn geschädigt.
Er kann nicht gut rechnen, lesen und schreiben.
Aber er möchte unbedingt seine Familie kennenlernen.
Deshalb macht er sich auf die Suche.

In Alltagssprache:

Bernd Thiele wäre so gern „normal“, doch seine Mutter trank in der Schwangerschaft Alkohol und schädigte so sein Gehirn.
Schon als Säugling wurde er vom Berliner Jugendamt aus seiner Familie genommen. Bernd kennt weder seine Mutter, noch seinen Vater, und auch seine Schwester nicht – überhaupt weiß er so gut wie nichts über seine Vergangenheit und Herkunft. Denn der 38-jährige hat seine gesamte Kindheit und Jugend in Heimen und bei Pflegeeltern verbracht: „Manchmal denke ich, ich bin geklont, dass ich gar kein echter Mensch bin“, erklärt der drahtige Mann traurig. Bernd ist fest entschlossen, sich seine Identität zurückzuholen und begibt sich mit seinem pfiffigen Arbeitskollegen Joann auf eine „Heimreise“ in die Vergangenheit.

Selten stehen Menschen, die Schwierigkeiten mit Rechnen, Schreiben und Lesen haben, im Mittelpunkt einer Filmarbeit.
Und das macht den Film „Die Heimreise“ zu etwas Besonderem, denn er wird ausschließlich aus der Perspektive von Bernd, der eben diese Schwierigkeiten hat, mit viel Humor und
noch mehr Gefühl erzählt.