Am 18.08.2017 hat unser Verein einen Spendenscheck für das Projekt „Flucht UND Behinderung“ entgegen genommen.
Auf dem Foto sehen Sie:
- Klaus Wicher (1. Landesvorsitzender SoVD Hamburg)
- Peter Winter (Geschäftsführer Reichsbund Stiftung)
- Axel Graßmann (Geschäftsführer Lebenshilfe Hamburg)
Herr Graßmann bedankt sich für die Unterstützung.
Hier lesen Sie die Pressemitteilung vom Sozialverband Deutschland Landesverband Hamburg:
Zweimal im Jahr vergibt die Reichsbund Stiftung des Sozialverbands Deutschland (SoVD) Gelder an Einrichtungen, die sich besonders sozial engagieren. Nun erhielt die Lebenshilfe Hamburg einen Spendenscheck für die Unterstützung behinderter Flüchtlinge.
Die Lebenshilfe Hamburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderung mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Dazu zählen Betreuung und Unterstützung, Hilfe für eine bessere Bewältigung des Alltags, Erwachsenenbildung und Veranstaltungen bei denen man sich trifft und austauscht. Seitdem immer mehr Menschen aus Kriegsgebieten nach Europa und nach Deutschland kommen, ist das Thema Flüchtlingsfamilien mit behinderten Angehörigen für die Lebenshilfe stark in den Vordergrund gerückt. Deshalb hat die Lebenshilfe das Projekt „Flucht UND Behinderung“ initiiert, das behinderte Flüchtlinge und ihre Familien dabei unterstützt, sich in ihrem neuen Leben in Deutschland zurecht zu finden.
Diese wissen oft nicht, wie sie unterstützt werden können und wer Ansprechpartner für ihre speziellen Bedürfnisse ist. Hier gibt die Lebenshilfe ebenfalls Support, informiert über Behördenwege, hilft beim Ausfüllen von Anträgen und informiert ganz allgemein über die Möglichkeiten der staatlichen Hilfeleistungen: „Wir haben festgestellt, dass es für diese Menschen keine ausreichende Beratung seitens der Behörden gibt. Hier gibt es eine gravierende Versorgungslücke“, berichtet Lebenshilfe-Geschäftsführer Axel Graßmann.
Darüber hinaus wird manchmal auch ganz unbürokratisch geholfen. So kümmert sich die Lebenshilfe darum, dass Flüchtlingsfamilien mit behinderten Kindern eine Wohnung bekommen, und leistet pädagogische Betreuung und Hilfe. Um dies alles leisten zu können, ist die Lebenshilfe auf Unterstützer und Spenden angewiesen.
Die Reichsbund Stiftung des Sozialverbands Deutschland (SoVD) vergibt jedes Jahr rund 70.000 Euro an Einrichtungen, die in besonderen Projekten Bedürftige betreuen. Im Fokus stehen Jüngere genauso wie Ältere, außerdem unterstützt die Stiftung Projekte für Kranke und Menschen mit Behinderung. Aus diesem Grund war die Resonanz auf das Projekt der Lebenshilfe bei der letzten Sitzung des Stiftungs-Kuratoriums durchweg positiv und man entschied sich dafür, 5.000 Euro zu stiften: „Das Thema Flüchtlinge und die Verbindung mit der Hilfe für Behinderte hat das Kuratorium ganz besonders beeindruckt“, berichtete Peter Winter, Geschäftsführer der Reichsbund Stiftung. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserer Stiftung so gute und wichtige Projekte unterstützen können“, sagte auch Klaus Wicher, 1. SoVD-Landesvorsitzender in Hamburg, der natürlich bei der Scheckübergabe dabei sein wollte.
Die Lebenshilfe wird mit dieser Spende ausschließlich Dolmetscher bezahlen, die bei der Beratung der Betroffenen existenziell wichtig sind. „Wir können so ein sehr niedrigschwelliges Angebot stellen“, erläutert Axel Graßmann. Derzeit betreut die Einrichtung in Hamburg 25 Familien mit behinderten Angehörigen und hilft ihnen, nicht nur in ihrer neuen Heimat anzukommen, sondern auch Fuß zu fassen und sich in einem Leben ohne Krieg, Hunger und Vernachlässigung einzurichten.