Alexander Wrusch, Vorstand der Lebenshilfe Hamburg, hat am Kongress „Europe in action“ in Glasgow in Schottland teilgenommen.
Er wird alljährlich von der europäischen Organisation „Inclusion Europe“ veranstaltet –  der europäische Verband, der sich für die Rechte und Interessen von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt. Wir haben ihn zu diesem Treffen befragt:

 

Warum bist Du nach Glasgow gereist?

Ich bin als Abgeordneter für die Lebenshilfe Hamburg im Rat behinderter Menschen. Das ist eine Arbeitsgruppe von Selbstvertretern in der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Ich bin dort für das Thema Politik und Internationale Politik zuständig. Deshalb durfte ich zusammen mit einem Kollegen und einem Übersetzer zum Kongress nach Glasgow fahren.

Was hast Du dort gemacht?

Ich habe drei Tage lang Vorträge gehört. So erfuhr man, wie Menschen mit Behinderung in anderen Ländern leben und welche Projekte es dort gibt, um ihre Situation zu verbessern.

Was war besonders interessant?

Mich hat am meisten beeindruckt, dass zwei Selbstvertreter aus der Ukraine da waren, obwohl ja dort Krieg ist. Interessant fand ich auch, dass in Rumänien die großen Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung abgeschafft und kleine Wohngruppe eingerichtet werden. Es war toll, dass so viele Menschen dort waren, über 400. Sie kamen aus 39 Ländern.

Wie habt Ihr Euch verständigt?

Alle Vorträge hat mir Rick von der Lebenshilfe übersetzt. Aber small talk in den Pausen zu machen, war so etwas schwierig.

Hast Du auch noch etwas von der Stadt gesehen?

Ja, wir haben eine Stadtrundfahrt gemacht und an einem Abend waren wir einem tollen, alten Museum. Dort hat Enable, das ist eine Art schottische Lebenshilfe, einen Empfang gegeben. Sie haben ihren 70. Geburtstag gefeiert.