ZuFlucht Lebenshilfe bietet Qualifikation und Schulung

ZuFlucht Lebenshilfe berät und schult hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeitende für eine kultursensible Begleitung von Menschen mit Fluchterfahrung und Behinderung.
Eine große Herausforderung für die Beratung und Begleitung von Geflüchteten mit einer Behinderung ist die Zeit. Alle, die in der Vergangenheit an einer Beratung oder einer Schulung bei der Lebenshilfe Hamburg teilgenommen haben, merken schnell, dass es keine festgelegten Strukturen gibt.
Die Verwaltung, die medizinischen Stellen, die Behörden und die soziale Infrastruktur sind nur zum Teil, die Betroffenen und ihre Angehörigen selbst überhaupt nicht auf diese Situation vorbereitet.
Es braucht Zeit, um kultursensibel und individuell diese ganz besondere Form der Integrationsarbeit mit allen Beteiligten umzusetzen.

Da Zeit in der Regel rar ist, versucht die Lebenshilfe Hamburg jede Form von Beratung und Schulung passgenau und professionell anzubieten.
Als Serviceleistung beraten wir telefonisch nach vorheriger Absprache oder Anmeldung per Mail. In dieser 1:1-Situation können wir passgenaue Hilfe anbieten und die Anfragenden ein Stück des Weges begleiten.

Beratungen zu einem angefragten Themenfeld oder der gesamten Bandbreite finden als Inhouse-Qualifikation mit Gruppen bis zu 25 Personen statt und dauern drei bis sechs Stunden, die an einem Tag oder an zwei Tagen gebucht werden.
Die Gruppe erklärt uns über einen Fragebogen, was ihre Wünsche und Erwartungen sind und in welcher Form mit Geflüchteten mit Behinderung gearbeitet wird. Die Inhouse-Qualifikation kann durch praktische Übungen und eine Rallye auf der Straße ergänzt werden, wobei Hilfsmittel wie Rollstuhl, Taststock, Simulationsbrillen zu verschiedenen Stufen der Sehbehinderung, Simulation der Gehörlosigkeit und Alterssimulationskomponenten eingesetzt werden.
Die Teilnehmenden werden sensibilisiert für die Wahrnehmungs- und Erfahrungswelt der Betroffenen mit Kraftverlust, einer veränderten Grob- oder Feinmotorik und Ausdauerbelastbarkeit.

Mitarbeitende des Hauptamtes fragen vor allem Schulungen zu den drei Kernfragen an: Umgang mit Behinderung, rechtliche Voraussetzungen und kultursensibler Umgang. Ein roter Faden im Umgang mit besonders Schutzbedürftigen bietet Sicherheit im Arbeitsalltag, die auch Barrieren im Umgang abbaut. Was braucht ein Mensch mit einer Behinderung? Was gilt für Geflüchtete mit einer Behinderung? Selbsteinschätzung und Einschätzung der Aufgabe sind hier ein Kern der Schulung.

ZuFlucht Lebenshilfe Hamburg bietet die Beratung und Schulung kostenfrei für alle Haupt- und Ehrenamtliche in Hamburg an.

 

Ansprechpartnerin:
Ines Schwarzarius
Telefon: (040) 689 433-18
E-Mail: Ines.Schwarzarius@LHHH.de